Stottern – Symptome, Ursachen und Behandlung

Das Stottern ist eine Störung des Redeflusses, bei der Betroffene Laute, Silben oder Wörter wiederholen. Der Redefluss wird daher häufig unterbrochen. Stottern kann situationsabhängig auftreten, wobei die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Welche Symptome können auftreten?

Es können zwei Symptomarten unterschieden werden:

  • Äußere Symptome: Anzeichen, die von der Umwelt der Betroffenen wahrgenommen werden können.
  • Innere Symptome: Diese Anzeichen können nicht von außen wahrgenommen werden.

Äußere Symptome können in primäre und sekundäre Symptome (auch Begleitsymptome) gegliedert werden.

Primäre Symptome sind:

  • Klonisches Stottern (Wiederholung von Silben, Lauten oder Wörtern): F-F-Fuchs
  • Dehnungen (Verlängerung von Silben, Lauten oder Wörtern): Fuuuchs
  • Tonisches Stottern (Blockaden): Ffffuchs

Beispiele für sekundäre Symptome sind Vermeidungsverhalten (Austausch von Wörtern, Verwendung von Synonymen), Nutzung von Füllwörtern wie „ähm“, „also“ und Mitbewegungen.

Neben den äußeren Symptomen spielen auch innere Symptome eine wichtige Rolle. Betroffene leiden oftmals unter Logophobien (Angst vorm Sprechen), Leidensdruck (negative Gedanken oder Minderwertigkeitsgefühle) und Soziophobien (Vermeidung von Gesprächen, Fluchtverhalten).

Beim Singen, Zählen und Buchstabieren zeigen viele Stotterer zumeist weniger Symptome.

Welche Erklärungsansätze gibt es?

Die Ursachen des Stotterns sind bis heute nicht ausreichend erforscht. Es gibt jedoch viele Theorien und Ansätze, die versuchen die Entstehung des Stotterns zu erklären.

Beispiele sind:

  • Genetische Ursachen: Anlagen des Stotterns werden vererbt
  • Psychologische Ursachen: Große Angst vorm Stottern / sehr hoher sozialer Druck
  • Körperliche Ursachen: Zerebrale Funktionsstörungen (ausgelöst durch ein Schädel-Hirn-Trauma oder frühkindliche Hirnschädigung)

Wie kann Stottern behandelt werden?

Stottern ist therapier– aber nicht heilbar. Es können viele verschiedene Behandlungsmethoden wie spezielle Atemtechniken, trainierter Stimmgebrauch und apparative Sprechhilfen (beispielsweise ein Metronom) zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.

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