Viele Eltern erschrecken, wenn der Zahnarzt oder Kieferorthopäde plötzlich bei ihrem Kind die Diagnose „Schluckstörung“ feststellt. Glücklicherweise können Therapien von Schluckstörungen nach den Krankenkassenrichtlinien auch online stattfinden, nachdem eine Erstdiagnostik in der Praxis erfolgt ist.
Gemeint ist damit, dass die Zunge beim Schlucken gegen die Zähne drückt und dadurch ein unvorteilhafter Einfluss auf Kiefer- und Zahnstellung entstehen kann.
Da bei einer sogenannten Zungenfehlfunktion die Zunge ca. 2000 Mal täglich beim Schlucken gegen Kiefer und Zähne drückt, hat der Zungenmuskel eine enorme Krafteinwirkung und kann eine Verformung der Hartgewebe bewirken.
Durch die Logopädie kann man den Kindern oder Jugendlichen schnell beibringen, wie sie die Zunge richtig im Mund liegen lassen sollten und wie der korrekte physiologische Schluckablauf erfolgt.
Manchmal ist es etwas aufwendiger, wenn zuvor noch Kräftigungsübungen oder koordinatorische Übungen mit der Zunge gemacht werden müssen, diese können jedoch größtenteils zu Hause intensiviert werden, sodass auch dann schnelle Fortschritte erreicht werden können.
Wenn die Zunge physiologisch richtig oben am Gaumen liegt und gleichzeitig die Lippen geschlossen sind, entsteht dadurch ein Unterdruck, wodurch Zähne und Kiefer in der richtigen Position gehalten werden. Durch die Impulse beim Schlucken wächst der Gaumen entsprechend der physiologischen Wachstumsphase.
Eine erste gute Möglichkeit besteht im Alter von 7 bis 10 Jahren. Dies kann ein möglicherweise falsches Schluckmuster zu korrigieren und damit zu erreichen, dass es nicht zu einer Fehlstellung der Zähne und des Kiefers kommt oder dass es sogar ohne kieferorthopädische Maßnahmen zu einer Rückbildung von anfänglichen Verschiebungen der Zähne kommt.
Auch begleitend bei kieferorthopädischen Maßnahmen muss die Zunge durch die Verschiebungen der Zähne manchmal eine veränderte Position einnehmen, damit die Spange effektiver wirken kann. Diese Anpassung verhindert auch, dass nach Beendigung einer erfolgreichen kieferorthopädischen Behandlung die Zunge das Erreichte wieder verändert. Deshalb stellt die kieferorthopädische Praxis oft sicherheitshalber eine Heilmittelverordnung für die Logopädie auch für Jugendliche aus.
Zahnärztliche und kieferorthopädische Praxen stellen eine zahnärztliche Heilmittelverordnung aus, die von den Krankenkassen komplett übernommen werden.
Bei einer logopädischen Erstberatung kann abgeklärt werden, ob Handlungsbedarf besteht und erste Übungen können erfolgen, die zu Hause weiter umgesetzt werden können.
In vielen Fällen reichen 5 weitere Therapiestunden aus, um das korrekte Schluckmuster und die physiologische Ruhelage ausreichend einzuüben. Die Mitarbeit zu Hause ist essenziell wichtig für die Automatisierung der neuen Abläufe. Deshalb sind Eltern stets intensiv in die Therapie miteingebunden, damit das Kind zu Hause gut unterstützt werden kann.
Unsere Praxis bietet Ihnen nach einer umfassenden Erstdiagnostik die bequeme Möglichkeit, Folgetermine auch online wahrzunehmen. Dies ermöglicht eine flexible Fortsetzung der logopädischen Therapie Ihres Kindes direkt von zu Hause aus.
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