Alles über Hörprobleme bei Kindern

Bereits ein Embryo hat einen ausgeprägten Hörsinn. Das Hören ermöglicht uns eine differenzierte Wahrnehmung unserer Umwelt. Doch nicht bei allen Menschen ist der Hörsinn gut ausgeprägt. Nach Aussagen des Deutschen Zentralregisters für Hörstörungen liegt bei 500.000 Kindern in Deutschland eine Hörstörung vor, wovon rund 80.000 hochgradig geschädigt sind, sodass sie einer besonderen Förderung bedürfen. Was sind die Ursachen für Hörprobleme bei Kindern und wie sieht eine mögliche Behandlung aus?

Verdacht auf Hörprobleme bei Ihrem Kind

Zunächst einmal gilt: Haben Sie eine ernste Vermutung, dass Ihr Kind Probleme mit dem Hören hat, so ist der Gang zum Kinderarzt oder HNO-Arzt in jeden Fall ein wichtiger Schritt. Bei welchen Symptomen ist aber eine Hörstörung zu vermuten? Verschiedene Indikatoren können Hörprobleme bei Kindern vermuten lassen.

• Sie bemerken, dass Ihr Kind keine Reaktionen auf akustische Reize zeigt.
• Ihr Kind reagiert nicht, wenn Sie es ansprechen.
• Häufig stellt Ihr Kind Nachfragen wie „Was?“ oder „Wie?“.
• Ihr Kind stellt den Fernseher, das Radio oder ähnliches regelmäßig auffällig laut ein.
• Ihr Kind ist in der Sprachentwicklung verzögert.
• Ihr Kind hat Probleme, sich verständlich zu artikulieren.

Die genannten Anzeichen sind jedoch auch altersabhängig. Häufig kann Ihr Bauchgefühl und die elterliche Intuition realistische Hinweise geben, ob bei Ihrem Kind wirklich eine Hörstörung vorliegt. Stellen Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Kind fest, ist eine ärztliche Überprüfung der Hörfähigkeit Ihres Kindes zu empfehlen.

Was sind Ursachen von Hörproblemen bei Kindern?

Leidet Ihr Kind unter Hörproblemen, fragen Sie sich sicherlich, worin die Ursache dieser Störung liegt. Nicht immer kann eine Diagnose der genauen Ursache gestellt werden. Bei gut einem Drittel der Kinder mit Hörstörungen kann keine konkrete Ursache ermittelt werden. Zum einen können die Probleme erblich bedingt bei einem Kind auftreten. Ebenso können verschiedenste Einflüsse während der Schwangerschaft oder der Geburt zu Hörproblemen bei Kindern führen. Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft beispielsweise durch Röteln oder Sauerstoffmangel des Kindes bei der Geburt sind typische Ursachen. Ebenso können durch verschiedene Ursachen Hörprobleme auch noch im Kindesalter erst ausgelöst werden. Eine Mittelohrentzündung, Meningitis oder Schädel-Hirn-Traumata können Hörprobleme bei Kindern verursachen.

Die Störung diagnostizieren

Sind die Hörprobleme bei Kindern bereits angeboren, so können diese bereits unmittelbar nach der Geburt diagnostiziert werden. Mittels eines Neugeborenen-Hörscreening wird einige Tage nach der Geburt die Hörfähigkeit des Kindes überprüft. Treten die Hörstörungen Ihres Kindes jedoch erst im weiteren Verlauf auf, kann die Krankheit durch einen HNO-Arzt festgestellt werden. Es benötigt verschiedene Hörprüfungen und Verfahren, um eine konkrete Diagnose stellen zu können.

Hörprobleme bei Kindern behandeln

Wurde durch einen Arzt schließlich eine konkrete Diagnose gestellt, können je nach Ausprägung und Art der Störung verschiedene Behandlungsschritte eingeleitet werden. Sind die Hörprobleme einer regelmäßigen Mittelohrentzündung geschuldet, können medizinische oder operative Behandlungen Ihrem Kind helfen. Wenn die Ursachen des Hörproblems auf diesem Weg jedoch nicht behoben werden, können zum einen der Einsatz eines Hörgerätes und zum anderen ein Hörimplantat (Cochlea-Implantat) das Leben Ihres Kindes verbessern.

Parallel können logopädische Therapien den Umgang und den Alltag mit der Hörstörung erleichtern. Mithilfe einer Therapie kann die Sprachentwicklung Ihres Kindes trotz der Einschränkungen seines Hörens gefördert werden. Ein bestmöglicher Erwerb der Lautsprache ist das Ziel. Auch das Sprachverständnis des Kindes soll gefördert werden, um dem Kind Probleme, die durch die Hörstörung verursacht werden, bestmöglich zu nehmen.

Ihre Praxis für Logopädie in Münster Wolbeck

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Unsere Praxis ist gut erreichbar für Patienten der Regionen und Orte: Münster, Wolbeck, Gremmendorf, Albersloh, Rinkerode, Drensteinfurt, Handorf, Ascheberg, Telgte, Warendorf, Everswinkel, Freckenhorst, Sendenhorst, Angelmodde, Alverskirchen und Hiltrup.